Viele Gründe sprechen für das Einlagern von Möbel und anderen Gegenständen in einem Selfstorage Lagerraum, lies auf dieser Seite einige davon!
Unser aller Leben ist leider endlich, und eine häufiges Bedürfnis für Selfstorage ergibt sich, wenn man unverhofft erbt. Warum: Angenommen sie haben eine Tante, die sie alle paar Monate treffen, sie mögen sich, die Tante ist älter, die anderen Familienbeziehungen sind, sagen wir, kompliziert. Soll ja vorkommen. Die Tante verstirbt unerwartet, und in ihrem Testament hat sie sie als Haupterben eingesetzt. Mit einem Male, sofern sie das Erbe antreten, sind sie Eigentümer einer 60er Jahre Wohnlandschaft, dreier Kleiderschränke mit Kleidung für Damen in den 70ern, einer älteren aber liebevoll gepflegten Küche, und Hab und Gut in der Grössenordnung von 40 Umzugskartons. Ausserdem endet der Mietvertrag der Wohnung, in der ihre Tante gewohnt hat in 10 Tagen. Was also tun?
Für viele Erben ist das natürlich eine schmerzhafte Situation. Zum einen muss man das emotional erst einmal verkraften. Zum anderen belasten die Behördenwege schon genug- einen Todesfall behördlich bekannt geben ist schon ein riesiger Aufwand, ein Begräbnis organisieren erst, und dann soll man auch noch ihr Hab und Gut durchgehen, und entscheiden was von dem was einen an einen geliebten Menschen erinnert, das Letzte, was von diesem Individuum übrig geblieben ist, zu behalten ist, und was weggeworfen werden soll? Das bringen viele nicht sofort übers Herz. All die Gerüche. Der Mantel unter dem man als Kind bei dem einen Ausflug bei ihr Schutz gesucht hat, als es anfing zu regnen? Nein, das geht noch nicht. Diese Kraft haben viele Menschen, verständlicherweise, nicht. Und so landen viele Erbschaften vorläufig, vor allem auch wegen des Zeitdrucks, dass die Wohnung geräumt werden muss, mittels einem Umzugsunternehmen, welches die Güter sorgfältig verpackt und transportiert, in einem Selfstorage, bis Zeit und Emotionsleben es erlauben, sich mit der Sache zu beschäftigen.
Ein ähnlicher Fall ist, wenn jemand ohne Testament verstirbt, was selbst in kulturell zur Struktur neigenden Gesellschaften die den deutschsprachigen leider sehr oft vorkommt. Der Nachlassverwalter muss dann die Pflichten übernehmen, und oft erstmal herausfinden, ob es denn überhaupt Familie gibt, und wenn ja, wer der nächste Erbe ist. So kann es vorkommen, dass ein Neffe 3ten Grades und eine Cousine ersten Grades, die sich seit 20 Jahren nicht gesehen haben, plötzlich im Büro eines Notares wiedertreffen, und nur so vom Tod ihres Onkels erfahren. Bis dahin muss der Nachlassverwalter sich um die Güter sorgen. Ab dann müssen die Erben sich darum kümmern. Alle drei haben in dem Fall plötzlich ungeplant Bedarf für Selfstorage.
Oder, man will diese Sammlung an Erinnerungsstücken garnicht weggeben. Man will sie behalten und wissen, sie sind da. So als wäre der geliebte Hund, die verehrte Tante oder die grenzenlos gütige Oma nicht für immer verloren, sondern nur umgezogen, und man kann an einen Ort gehen, wo man zumindest ihre Sachen sehen kann, um sich zu erinnern, wenn man es will.
Speziell in Grosstädten mit alter Bausubstanz gibt es oft ein Platzproblem, selbst wenn man einen Keller hat. Vielleicht haben sie soetwas schon mal gesehen- manchmal, nachdem man 40 Stufen alte, wackelige, schlecht beleuchtete Stufen hinuntergestiegen ist, und im schlecht beleuchteten Gang zwischen Rattenkot, Giftfallen, Spinnweben und Raupen endlich den Schlüssel gefunden hat, die knarzende Tür geöffnet und unter Einsatz der eigenen Gesundheit den Lichtschalter für die 40jähre 20 Watt Glühbirne gedrückt hat... steht man vor einem Schimmelbiotop, das eigentlich schon unter Naturschutz stehen sollte.
Jahrzehntelanges, ungestörtes Wachstum, Dunkelheit, und die gleichbleibende Feuchtigkeit haben zu meterlangen Schimmelteppichen geführt, die in ihrer Ekelhaftigkeit fast schon wieder etwas schönes haben. Diese Keller zu reinigen, trocken zu legen, zu verputzen und dann den Zugang ordentlich herzustellen ist oft "nicht im Budget" der Hauseigentümer. Meist rechnet es sich auch nicht, weil man die Feuchtigkeit garnicht draussen halten kann, sie kommt immer wieder. Und dann haben sie das Problem der Sicherheit- sie können die 100jährige Holztür nicht ordentlich sichern. Speziell in Millionenstädten gibt es Keller, die über einen Zugang, den nur Eingeweihte kennen, oft als Schlafplatz für Menschen dienen, die sonst keinen haben. Und egal wie traurig das ist- wenn man seine Sachen an einen Ort gibt, so möchte man nicht, das jemand anders sie in aller Ruhe durchsucht, um zu schauen ob etwas wertvolles dabei ist. Deshalb ist die Lösung für ein Platzbedürfnis, wenn der Keller ungeeignet ist, oft ein Selfstorage in der unmittelbaren Nähe.
Altbauwohnungen mit Rohren aus der Vorkriegszeit, in den 70ern verbaute, brüchige Blei- oder billigste Plastikrohre, kaputte Waschmaschinen im 4 Stock Altbau, Wasseranschlüsse ohne Überdruckventil, gefrierendes Wasser in den Leitungen... die Liste der möglichen Ursachen ist lang. Und eines Tages kommt man nachhause, und wenn man Glück im Unglück hat, hat man noch die Gelegenheit die eigenen Güter von einer Umzugsfirma holen zu lassen, und sie vorübergehend in ein Selfstorage einzulagern. Wenn man Pech im Unglück hat, kommt einem die Sammlung der alten Lieblings-CDs für immer zerstört entgegengeschwommen. Ein Wasserschaden ist ein weiterer Grund, warum man unerwartet einen Lagerraum mieten muss, denn was ist die Alternative- die Sachen im Wasser stehen lassen und einfach warten was passiert?
Ist Liebe nicht was schönes- zwei finden sich, sie lernen sich kennen, sie wollen mehr und mehr Zeit miteinander verbringen, und so steht es irgendwann im Raum, dass man zusammen zieht. Hat ja auch Vorteile, man zahlt nur einmal Strom, Betriebskosten und Miete, man teilt sich die Hausarbeit (hoffendlich), und muss nur halb so oft kochen. Doch oft entspricht die neue Wohnung nach Fläche nicht genau der Summe der alten beiden Wohnungen, man verkleinert sich quasi, und dann ist es eine physikalische Unmöglichkeit, ALLE Möbel und ALLES Eigentum beider Parteien in der neuen Wohnung unterzubringen.
Deshalb wird dann sorgfältig sortiert, und Möbel, die man gerade nicht braucht, und Sachen, die man nur gelegentlich braucht, wird in einem Aufwaschen in ein Selfstorage ausgelagert. Es soll schon vorgekommen sein, dass die grosse Mehrheit des Eigentums, das so eingelagert wird, dem Mann in der Beziehung gehört, und (fast nur) seine Sachen so in einen Lagerraum ausweichen mussten- das sind aber nur unbestätigte Gerüchte.
Ein Selfstorage-Anbieter, der ungenannt bleiben möchte, hat uns mal von einem Kunden erzählt: Der Kunde war Single, und ging für seine Firma für 2 Jahre ins Ausland. Für den Zeitraum hat er seine Güter bei dem Anbieter self ge-storage-t. Als er aus dem Ausland zurück kam, war er verheiratet, das junge Paar suchte sich eine Wohnung und richtete sich in der Wohnung komplett neu ein. Nach seiner Auskunft auch durchaus glücklich. Ob es die Ehefrau nun weiss ist nicht überliefert, und falls sie es nicht weiss, und irgendwann herausfindet, wird sie wohl recht ungehalten sein, aber der Kunde hat seinen eingelagerten Singlehaushalt immernoch- nur für den Fall. Denn sollte die Ehe nicht halten, nun, dann kann er innerhalb von Stunden eine kleine Wohnung komplett einrichten. Er hat quasi einen Back-Up-Plan.
Leider gehen Beziehungen auch auseinander. Manchmal nicht so leider, nicht jeder Deckel passt zu jedem Topf. Jedenfalls will man, wenn die gemeinsame Basis erst mal unkittbare Risse aufweist, meist auch nicht mehr den Wohnraum teilen, und so muss mindestens eine Partei ausziehen. Nun passen aber kurzfristig verfügbares Budget für die neue Miete, verfügbare Fläche in der neuen Wohnung, emotional tragbares Zeitfenster und Volumen des Eigentums in m3 nicht immer perfekt zusammen, und man kommt wiederum an den Punkt, an dem man mehr Stauraum braucht, als man zur Verfügung hat. Auch in einem solchen Fall bietet sich ein Selfstorage an, man kann kurzfristig und flexibel Güter einlagern, und diese nacheinander wieder holen, oder alle auf einmal, wenn man eine bessere und langfristigere Bleibe gefunden hat.
Und dann gibt es da noch jene Paare, die, nunja, etwas speziell sind. Die die richtige Distanz zueinander, von Nähe zu sprechen ist oft irreführend, noch nicht gefunden haben. Solche Paare trennen sich dann oft, mit grossem Tamtam und Wellenschlag im sozialen Netzwerk, online wie offline, stellen fest dass es einer/m fehlt, wenn man der/m Anderen nicht stündlich sagen kann wie sehr man sie/ihn hasst, die Distanz führt zu einer Erhöhung der Beziehungsgravitation, man zieht sich an wie zwei schwarze Löcher, prallt wieder aufeinander, und und und.
Auch für diesen insbesondere in Grossstädten gerne beobachteten Lebensentwurf ist Selfstorage ideal geeignet: Der Ausziehende kann so 2-3 Wochen warten ob das Band das sie verbindet wiederum nur gespannt wurde aber nicht gerissen ist, ohne ein neues Mietverhältnis einzugehen und gross zu investieren, wenn ein Freund ihn für ein paar Wochen auf der Couch nächtigen lässt.
Unsere Welt wird immer kleiner- aus Datensicht gesprochen. Die Wirtschaft ist immer verschränkter, wenn in Bayern ein Mass Bier leer wird hat ein Japaner tags drauf Kopfweh. Und diese globale Wirtschaft braucht Know-How an bestimmten Orten, und kann oder will nicht warten, bis sich vor Ort jemand findet, der die gleiche Befehigung aufweist, wie einer von wo anders. Sei es ein erfahrener Elektriker für Hochausverkabelung auf Montage der von Wien nach Hamburg muss, ein Spezialist für Abfüllanlagen der von Lausanne nach München berufen wird, wobei das Beispiel anders rum mehr Sinn machen würde, oder ein SAP-Programmierer, der von Karlsruhe nach Zürich entsendet wird, immer gibt es die gleichen Fragen: Wie lange werde ich hier sein? Macht es Sinn eine grosse teure Wohnung zu nehmen? Wird es mir hier überhaupt gefallen? Wenn es der Firma an der neuen Adresse gut geht: Werden die mich hier länger brauchen? Und dann kommt noch dazu, dass sich die Mietpreise natürlich massiv unterscheiden: Was sich der ostdeutsche Kellner in Leizig leisten konnte, für das Geld bekommt er in St. Moritz maximal ein Postfach, ein Ösi vom Land erkundigt sich bei den Mietpreisen in Frankfurt als erstes nach Hartz IV.
Diese Fachkräfte von anderswo, die hochspezialisiert sind und auf teils unbestimmte Zeit ins Auslands gehen, nennt man Expats. Und es gibt sie, je internationaler die Stadt, umso mehr. Auch in diesen Fällen macht es oft Sinn, sowohl zuhause, als auch am Zielort, ein Selfstorage zu mieten, erst mal zu schauen, wie die Dinge sich entwickeln, und nur langsam Fuss zu fassen.
Marco Polo. Columbus. Sir Francis Drake. Der Geruch von unbekannten Gewürzen. Der Reiz das Unbekannte zu erkunden. Neue Farben zu sehen, neue Wege zu gehen und Geschmäcker kennen zu lernen und Kulturen. Oft auch bakterieller Art.Wenig erweitert den eigenen Horizont so sehr wie ein Auslandsaufenthalt, man lernt neuen Respekt für andere Kulturen, die eigenen Schwächen und Stärken kennen, und mehr über das, was man eigentlich selbst will. Viele, vor allem junge Menschen, aber in den letzten Jahren auch immer mehr junge Familien, folgen diesem Trend, und gehen für 6 oder 12 Monate ins Ausland.
Ihre Güter müssen sie dennoch irgendwo unterbringen, auch wenn z.B. die eigene Wohnung untervermietet wird, und so bietet sich auch hier ein Selfstorage an, in dem die Güter sauber und trocken, aber vor allem auch sicher vor den Zwischenmietern, eingelagert werden. Nach Ende des Auslandsaufenthalts kann man so in das eigene Heim zurückkehren.
Im Interesse der persönlichen, geistigen Hygiene sollte man alle paar Monate den eigenen Besitz ausmisten, das steht in vielen schlauen Ratgebern. Kleidung die man nicht mehr braucht, Bücher, die man nicht mehr benötigt, DVD und CD Sammlungen, die man schon ewig nicht mehr gehört hat, die Gitarre die man schon seit Jahren nicht in der Hand hatte, alles soll raus. Was aber, wenn man sich NOCH nicht komplett von den Sachen trennen WILL? Was wenn eine Trennung auf Zeit Sinn macht? Was wenn der nächste Eric Clapton vor der grossen Entdeckung eine Sinnkrise durchmacht, und erst 6 Monate später wieder anfängt zu spielen?
Damit der Welt kein Talent vorenthalten wird, aber auch, damit man nicht immer gleich das emotionale Pflaster komplett abreissen muss, ist Selfstorage perfekt geeignet. Man kann herausfinden, wie es sich anfühlt ohne das Surfboard in der Küche zu wohnen, ohne den einzigen, 2,5 Meter langen Nachweis aus verstaubtem Fieberglas das Papa mal ein wilder war, ganz wegzuwerfen.
Der Traum einer jeden jungen Familie... das eigene Heim. Am besten Neubau, unvorbelastet, wo man selbst mitgestalten kann! Die Farben selbst festlegen! Den Grundriss selbst definieren! Die grossen Fenster! Wieviel kosten die? Die normalen Fenster!Viele Paare und Familien wagen den Schritt von der Miete ins Eigentum, und legen sich terminlich fest. Zu DIESEM Zeitpunkt müssen sie aus der alten Wohnung raus. Zu DIESEM Zeitpunkt ist das Reihenhaus fertig. Ehrlich! Versprochen! Welche Bauunternehmung war je nicht pünktlich fertig, Herr Wowereit?
Nun, wie sich herausstellt, die absolute Mehrheit. Und in solchen Fällen gibt es dann alles mögliche, von teilweise bewohnbar, über grösstenteils bewohnbar aber noch ohne Heizung und täglich von 6:00 bis 15:00 Uhr mit Handwerkern im Haus, bis zu "Wir wohnen 2 Wochen bei Oma". In solchen Fällen ist wiederum ein Selfstorage der ideale Zwischenspeicher für alle Möbel und das persönliche Gut, das noch keinen Platz findet.
Leider gibt es auch Fälle, in denen Leute, die in einer glücklichen Beziehung leben, bei denen gottseidank niemand gestorben ist, die nicht ins Ausland müssen und die eigentlich ganz zufrieden sind, gezwungen sind auszuziehen. Sei es wegen eines Brandes, der zwar die eigenen 4 Wände nicht betroffen hat, aber die strukturelle Integrität des Hauses nicht mehr gegeben ist. Sei es wegen rücksichtslosen Immobilienspekulanten, die Mieter aus ihren Altbauwohnungen rausekeln, sei es weil die Mieten so weit erhöht werden, dass man selbst nicht mehr mit kann und ausziehen muss. Auch in diesen Fällen, wenn es vorübergehenden Platzbedarf gibt, bietet sich ein Selfstorage als Auffanglager an, in das man temporär Möbel einlagert.
Ein Betreiber eines Selfstorage hat uns mal von einem Kunden erzählt, einem jungen Mann um die 20. Er hatte gerade ganz frisch seine erste eigene Wohnung, eine sichere Lehrstelle, etwas Kleingeld beisammen, und seine Freunde hatten sich am Abend für ein gemeinsames Betrünknis angemeldet. Im Wohnzimmer gabs noch keine Couch, er also um 9 im Möbelhaus, um eine Couch zu finden. Findet eine, passt perfekt, der Auslieferservice ist noch komplett frei, ja, können wir sofort zustellen. Stell sich raus, ein Auslieferservice ist keine Umzugsfirma, die liefern nur bis Bordsteinkante, nicht in den 4ten Stock Altbau.
Um das -75% Echtledereinzelstück nach oben zu bringen braucht er einen Möbellift, leider gibts die nur mit Fachkraft, und die warten wiederum nicht auf den Anruf, also musste der junge Mann die Couch kurzerhand um mehr Geld als sie gekostet hat, zu einem Selfstorage transportieren lassen. Doch es kommt noch besser: Als dann 2 Wochen später eine Mannschaft mit Möbellift zur Verfügung stand, und das Ungetüm durchs Fenster in die Wohnung hiefte war die Couch so breit, dass die einzig mögliche Art sie aufzustellen die Tür komplett blockierte. Der junge Mann aber, immerhin konsequent, liess die Couch wieder ins Selfstorage bringen und suchte sich eine neue Wohnung.
Sie ziehen von einer Wohnung in eine andere, und aus irgendeinem Grund können sie noch nicht die ganze Wohnung nutzen: Der Eigentümer will noch einen Raum für ein Monat selbst als Lager nutzen, weil wiederum bei ihm grad ein Platzenpass entstanden ist, ein Raum muss noch ausgemalen werden, das Bad wird erst noch neu gefliesst, das Parkett im Wohnzimmer ist doch noch nicht abgeschliffen, weil der Fachmann kurzfristig erkrankt ist. In diesen Fällen bietet ein Selfstorage einen temporären Puffer, in dem sie die Möbel, die zuviel sind, einlagern können.
Speziell dort, wo der Leidensdruck gross ist, steigt der Wunsch nach einem schöneren Zuhause besonders schnell. In Grossstädten gibt es leider mehr laute Nachbarn, allein schon deshalb weil es mehr Nachbarn gibt, und man enger zusammen wohnt. Mit 21 ist man glücklich mitten in der Ausgehmeile eine billige Wohnung gefunden zu haben, mit 30 plant man schon Wochenendausflüge um Strassenfeste herum, mit 35 hält man es nicht mehr aus und die Geduld ist ausgereizt. Lärm verursacht Stress, zuviel Stress reduziert die Konzentrationsfähigkeit, die Schlafqualität, die Fähigkeit zu Arbeiten, und letzten Endes die Lebenserwartung.
Und so verwundert es nicht, das ein signifikanter Anteil von Einlagerungen von Möbeln dadurch zustande kommen, weil jemand wegen des Lärms umzieht, oder einfach schöner Wohnen will. Nach Jahren in der Häuserschlucht, mit Blick ins Wohnzimmer gegenüber, endlich etwas mehr Licht, weiter oben, oder gar in einer Dachgeschosswohnung. Nach Jahren neben einem Studentenheim, endlich einen kleinen Garten mit nur 3 angrenzenden Nachbarn, wo früher 400 waren.
Oft passen auch hier der neue Grundriss, das Platzangebot und der benötigte Platz nicht zusammen, und man will günstig einen Lagerraum mieten, als Zwischenlösung. Auch hierfür ist Selfstorage eine Lösung.
Insbesondere jene, die selbst vom Land kommen, und eine grössere Familie haben, kennen das Phänomen: Hat erst einer den Schritt in die grosse Stadt gewagt, und ist nicht gleich von ihr verschluckt worden, sondern im Gegenteil, es scheint ihm dort ganz gut zu gehen, so kündigen sich plötzlich weitere Familienmitglieder an, die plötzlich doch auch Studieren gehen wollen, eine weitere Ausbildung machen, oder einen Job suchen. Oft zum Missfallen der Anvertrauten ist so die Couch plötzlich wochenlang blockiert, und man lernt seine Verwandten durch das geteilte Badezimmer, den Kühlschrank und sonstige hautnah erlebte Eigenschaften so nah und live, wie man es eigentlich nie wollte.
Viele dieser Nachziehenden bringen erst mal einen grossen Teil ihres Gutes in einem Selfstorage unter, bevor sie eine passende Wohnung finden, insbesondere wenn der Entschluss zur weiterführenden Schule spontan fiel, die Schule in wenigen Tagen beginnt, und der Wohnungsmarkt doch härter ist, als erwartet.
Die andere Art von Zuwachs kann ebenso ein Platzthema schaffen, wo vorher keines war. Das kleine Heimbüro ist plötzlich ein Babyzimmer, der ambitioniert eingerichtete "Fitnessraum" steht nun am Gang, es ist überraschend wie ein so kleiner Mensch so schnell so viel Platz brauchen kann. Die Möbel, die hier zeitweise ausweichen müssen, aber natürlich auch die Fitnessgeräte, deren Transport dann oft deren ersten Kontakt mit Schweiss darstellt, sind in einem Selfstorage gut aufgehoben.
Ein schöner Anlass für einen temporären Platzbedarf ist die Sanierung der eigenen 4 Wände. Wenn der Keller nicht reicht, so muss die Wohnlandschaft, die Couch, die Kommode etc. eben in einen gemieteten Lagerraum eines Selfstorages, bis die Wände in neuer Farbe erstrahlen, der neue Boden fachmännisch verlegt ist oder eine Trennwand aufgestellt.
Ein weiterer beliebter Anlass für akuten Lagerbedarf ist der Urlaub. Es soll schon vorgekommen sein, dass man mit mehr Gepäck nachhause gekommen ist, als man losgefahren ist. Andererseits gibt es auch saisonale Gegenstände, die man so einfach nicht braucht. Die Ski, die eine Woche im Jahr im Einsatz sind. Das Surfboard, Bodyboard, Kiteboard, der Kite, das Segel, das Snowboard, die Snowboard- oder Skischuhe, die Wintersportklamotten, die Sommersportkla- naja, die nicht so sehr. Aber all diese Gegenstände will man sicher wissen, bis man sie wieder braucht, und dafür bietet sich ein Selfstorage zu mieten sehr gut an.
Ein letzter und äusserst trauriger Anlass für einen akuten Platzbedarf sind Umweltkatastrophen. Das Hochwasser hat es bis in den Keller oder ins Wohnzimmer geschafft. Der Sturm hat einen Dachziegel oder schlimmer noch einen Baum gegen ein Fenster geschickt, ein Blitz hat die gesamte Haustechnik lahm gelegt, undichte Dächer lassen Wasser von einem tagelangen Unwetter eindringen. Zum Glück gibt es in diesen Fällen die Möglichkeit schnell und einfach in ein Selfstorage auszuweichen, und die teuren persönlichen Gegenstände so vor Schaden zu bewahren.